Der Connector für dg hyparchive ermöglicht die Verwendung der dataglobal Enterprise Content Management Lösung "dg hyparchive"
als Speicherort für Dateien, die in Intrexx-Datengruppen üblicherweise auf dem lokalen Dateisystem
gespeichert werden. Neben dem Speichern von Dateien können zudem Stempelfelder
eines Dokuments in dg hyparchive über Intrexx gepflegt und bearbeitet werden.
Dabei ist es für einen Portalbenutzer transparent, ob eine im Portal verfügbare
Datei lokal oder in dg hyparchive vorgehalten wird. Das folgende Diagramm veranschaulicht die Rolle des Connectors und der
beteiligten Komponenten.
Ein Dateifeld einer Intrexx-Datengruppe mit dg hyparchive-Anbindung entspricht
einem Dokument oder einer Dokumentenmappe in dg hyparchive. Pro Dateifeld können eine oder mehrere Dateien gespeichert werden, abhängig davon, ob es sich bei
dem Objekt in dg hyparchive um einzelne Dokumente
oder in einer Mappe gespeicherte Dokumente handelt. Dateien können nicht nur in dg hyparchive gespeichert werden, sondern auch in einem
Intrexx-Portal direkt aus dg hyparchive geöffnet bzw. heruntergeladen werden. Der Zugriff auf dg hyparchive erfolgt dabei unter einem
dg hyparchive-Benutzer,
wodurch alle Berechtigungen in dg hyparchive berücksichtigt werden. Je nach Authentifizierungsmethode können sich Intrexx-Portalbenutzer direkt an
dg hyparchive anmelden oder der Zugriff erfolgt über einen sogenannten statischen Benutzer. Grundsätzlich wird Intrexx
im Zusammenspiel mit dg hyparchive als das führende System betrachtet. Das bedeutet, dass in Intrexx Dateien hochgeladen,
Stempelinformationen erfasst und dann an dg hyparchive übergeben werden. Dabei werden Stempeldaten in dg hyparchive
und zusätzlich in Intrexx-Datengruppenfeldern gespeichert, wobei Dateien nur im dg hyparchive Archiv gespeichert werden.
Eine Volltextsuche in den Inhalten der Dokumente ist nicht über die
Intrexx-Suche möglich,
da die Dateien nur in dg hyparchive vorliegen.
Die Suche in dg hyparchive kann über Intrexx-Filter realisiert werden
oder es wird die Recherchefunktion des dg hyparchive Web Clients verwendet.
Im Intrexx-Modul Prozesse stehen für dg hyparchive die
gleichen Aktionen zur Verfügung, wie für normale Intrexx Datengruppen auch. Dadurch lassen sich Dateien prozessgesteuert von Intrexx nach
dg hyparchive und umgekehrt übertragen.
2. Neue Verbindung anlegen
Über das Hauptmenü dg hyparchive / Neue Datenquelle
wird ein Assistent geöffnet,
in dem eine neue Verbindung angelegt werden kann. Dazu muss der Connector für dg hyparchive unter Daten konsumieren im linken Bereich markiert sein.
In allen Konfigurations-Dialogen erreichen Sie die entsprechende Intrexx-Hilfe mit F1 oder Klick auf die Hilfe-Schaltfläche.
3. Verbindungen bearbeiten
Jede Verbindung, die Sie erstellt haben, wird im rechten Bereich aufgelistet.
Über das Hauptmenü dg hyparchive
erreichen Sie alle Funktionen für die Bearbeitung, wenn eine bestehende Verbindung im rechten Bereich ausgewählt ist.
4. Import und Export von dg hyparchive-Konfigurationen
dg hyparchive-Konfigurationen werden automatisch bei einem Portalexport mit
exportiert und beim Import wieder angelegt. Soll eine einzelne Konfiguration in ein anderes Portal exportiert werden,
so ist dies derzeit nur über das Dateisystem möglich.
Die Konfigurationsdateien befinden sich im
Portalverzeichnis internal/cfg/dg hyparchive.
Jede Konfiguration besteht aus einer XML-Datei, wobei der Dateiname der
Konfigurations-GUID entspricht.
Soll nun eine Konfiguration in ein anderes Portal übertragen werden, kann einfach
die entsprechende Datei kopiert und in das gleiche Unterverzeichnis des Zielportals
eingefügt werden. Nach einem Neustart des Portalservers ist die Konfiguration im
Integrationsmodul verfügbar.
5. Troubleshooting
Request Tracing
Zur Fehleranalyse können die dg hyparchive-Anfragen und -Antworten in der "Portal Logdatei" protokolliert werden.
Aktiviert wird das Tracing wie folgt:
Führen Sie einen Neustart des Portal-Dienstes durch.
Bei jeder dg hyparchive-Aktion werden nun die Web Service Request/Response-Details in der "Portal_startup.log"-Datei
protokolliert.
Beispiel für ein Request/Response Tracing Eintrag:
Für SSL-Verbindungen zwischen dem Intrexx Portal Server und einem dg hyparchive-Webservice muss das Zertifikat der Certificate Authority,
die das Service-Zertifikat ausgestellt hat, dem Zertifikatsspeicher
des Intrexx Portal Servers hinzugefügt worden sein. Eine Ausnahme bilden selbstsignierte Zertifikate, die nicht von einer bekannten Certificate Authority
ausgestellt wurden. Um SSL-Verbindungen zu Diensten mit selbstsignierten Zertifikaten zu ermöglichen, muss in diesem Fall im Intrexx
Portal Server die Prüfung der Certificate Chain deaktiviert werden. Dies ist auf Service-Ebene über eine System Property möglich.
Öffnen Sie dazu die Datei "portal.cfg" im Portalverzeichnis internal/cfg
mit einem Texteditor und fügen Sie dem Abschnitt "<environment>" einen neuen
"<systemProperty>"-Eintrag hinzu:
<systemProperty name = "de.uplanet.lucy.server.dgdg hyparchive.connector.sslTrustEveryone" value="true"/>
Nach dem Speichern der "portal.cfg" Datei muss der Portaldienst
neu gestartet werden, damit die Änderungen wirksam werden.